16.06.2010

Ampel-Kennzeichnung abgelehnt: Sieg der Vernunft!

(Bonn) - Der VKL begrüßt die heutige Entscheidung des Europaparlaments, keine farblich unterlegte Nährstoffkennzeichnung vorzuschreiben. Das Parlament hat sich für eine ausführliche und informative Nährwertkennzeichnung und gegen eine plakative, nur einfach erscheinende, aber tatsächlich irreführende Kennzeichnungsverpflichtung in den Ampelfarben rot, gelb und grün ausgesprochen.

„Die Polemik der Ampel-Befürworter in Teilen der Politik wie auch von selbsternannten Verbraucherschützern gegen die Entscheidung des Europaparlaments ist heuchlerisch, denn wer sich ernsthaft mit Ernährungsfragen beschäftigt, weiß um die Komplexität des Themas und erkennt die mit der Ampel verbundene Falschinformation“, erklärt VKL-Hauptgeschäftsführer Dirk Radermacher.

Gemeinsam mit den anderen Verbänden der Lebensmittelwirtschaft hatte sich der VKL in der mehrjährigen Diskussion um die zukünftige Nährwertkennzeichnung „für Fakten statt Farben“ ausgesprochen. Der Wert der Ampelkennzeichnung war und ist wissenschaftlich nicht belegbar. Sie diskriminiert wertvolle Lebensmittel wie Butter, Öl, Fisch und Fleisch. Schon gar nicht wird sie allen Ernährungserfordernissen gerecht. Die Ampelkennzeichnung missachtet, dass jedes Lebensmittel seinen Platz in einer genussvollen und gleichwohl ausgewogenen Ernährungs- und Lebensweise hat.

Der Verband der Hersteller kulinarischer Lebensmittel e. V. (VKL) vertritt die Interessen der in ihm zusammengeschlossenen Hersteller. Er ist entstanden durch die Fusion der Verbände der Feinkost-, Essig und Senf- sowie Suppenindustrie und vereint außer den genannten Branchen auch die Hersteller von Meerrettich, Desserts, Backmischungen und anderen Convenienceprodukten unter seinem Dach.

  • Kontakt:
    RA Dirk Radermacher
    Hauptgeschäftsführer
    Reuterstraße 151
    53113 Bonn
    Tel.: 0228-212017
    Fax: 0228-229460
    e-mail: radermacher@verbaendebuero.de