23.04.2010

Gut durch die Krise und mit Blick nach vorn / Mitgliederversammlung des VKL diskutiert Zukunftsfragen

(Hamburg) - Lösen neue globale Warenströme die ökologischen, ökonomischen und sozialen Errungenschaften der EU-Staaten wieder auf? Importieren wir mit den Rohstoffen aus Schwellenländern auch deren Probleme? Wie nachhaltig ist unser Wirtschaften? Diese Fragen des Gastreferenten Dr. Ulrich Nöhle - erfahrener Topmanager der Lebensmittelindustrie und Honorarprofessor an der TU Braunschweig - diskutierte der Verband der Hersteller kulinarischer Lebensmittel (VKL) in seiner heutigen (23. April 2010) Mitgliederversammlung.

Das erste Jahrestreffen des aus der Verschmelzung dreier Branchenverbände (Feinkost, Suppen, Essig & Senf) hervorgegangenen Verbandes fand mit über 100 Teilnehmern großes Interesse. Neben dem Thema des Gastreferats - Nachhaltigkeit und Globalisierung - erörterten die Branchenvertreter die Marktzahlen des Jahres 2009 sowie aktuelle Fragen des Lebensmittelrechts in Deutschland und der Europäischen Union.

Die Daten aller Teilmärkte zeigen auf, dass die Lebensmittelbranche die größte Wirtschaftskrise der Nachkriegsgeschichte gut gemeistert hat - und das, obwohl der Wettbewerb in Deutschland besonders heftig tobt und inzwischen auch die von Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner anerkannte Nachfragemacht des Handels höchste Anforderungen an die Unternehmen stellt.

Beim Thema Gentechnik unterstützt der VKL das Bemühen der Bundesregierung um klare und verständliche Kennzeichnungsregeln, weist aber darauf hin, dass diese Initiative nur auf EU-Ebene erfolgen kann und Fragen der Umsetzbarkeit im Vorfeld zu klären sind. Auch sind unverzüglich die drängenden und wiederum aus globalisierten Warenströmen rührenden Fragen der rechtlichen Bewertung unvermeidbarer GVO-Spuren in Lebensmittelrohstoffen zu klären.

Der Verband der Hersteller kulinarischer Lebensmittel e. V. (VKL) vertritt die gemeinsamen Interessen von rund 125 überwiegend mittelständischen Industrieunternehmen, die Feinkost, Suppen, Essig, Senf sowie Desserts und Backmischungen produzieren und sowohl im Lebensmitteleinzelhandel als auch im C&C- und im Food Servicebereich vertreiben.

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